Babybrei einfrieren - 9 Tipps mit denen der Brei lange haltbar bleibt

Babybrei einfrieren - 9 Tipps mit denen der Brei lange haltbar bleibt

Die Ernährung deines Babys ist dir wichtig. Deshalb legst du besonders Wert darauf den Brei selbst zu kochen. Im Alltag fehlt dir jedoch oft die Zeit, um vor der Fütterung stundenlang am Herd zu stehen?

Um dir viel Zeit und Arbeit zu ersparen, koche den Brei auf Vorrat! Im Anschluss kannst du den Brei einfrieren und dann je nach Bedarf wieder auftauen. So kannst du auch im Alltag und unter Zeitdruck einen selbst gemachten Brei anbieten und bist nicht auf Fertigbrei angewiesen! Achte jedoch darauf, die folgenden Hinweise zu befolgen.

Babybrei einfrieren: die Checkliste

1. Koche große Mengen

Am besten suchst du dir einen Tag aus, an dem du Zeit hast etwas länger in der Küche zu stehen. Bereite direkt große Mengen an Babybrei zu. Es empfiehlt sich mindestens die 10 fache Menge der Portion, die dein Baby zu einer Mahlzeit isst, zu kochen. Hast du danach noch Zeit übrig, kannst du sogar mehrere Sorten zubereiten, um deinem Baby im Alltag eine Abwechslung zu bieten.

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2. Erhalte wertvolle Vitamine

Lässt du den Brei vor dem Einfrieren zu lange bei Raumtemperatur stehen bis er von alleine abgekühlt ist, gehen unter Umständen wertvolle Vitamine verloren. Zudem können sich bei Raumtemperatur Keime bilden, die für dein Baby schädlich sein könnten. Kühle den Brei deshalb nach dem Kochen schnell herunter!

Am besten stellst du den Brei dazu in ein kaltes Wasserbad und stellst ihn im Anschluss direkt in das Gefrierfach. So stellst du sicher, dass Vitamine erhalten bleiben und Keime keine Chance haben. Im Winter bietet es sich wunderbar an, den Brei nach draußen zu stellen. Hier reichen meistens schon 10 – 15 Minuten bis der Brei ausreichend abgekühlt ist.

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3. Verwende ausschliesslich geeignete Gefässe

Achte bei der Auswahl der Gefäße unbedingt darauf, dass sie zur Benutzung im Gefrierfach geeignet sind und keine Schadstoffe enthalten, die deinem Baby schaden könnten. Am besten ist es, wenn du den Brei direkt richtig portionierst. So hast du im Alltag direkt die richtige Portion griff bereit und ersparst dir zusätzliche Arbeit. Vor allem am Anfang der Beikost eignet sich ein Eiswürfelbehälter super.

Ganz wichtig bei der Auswahl des richtigen Gefäßes ist, dass das Gefäß luftdicht verschließbar ist. So vermeidest du die Gefahr von Gefrierbrand. Fülle die Behälter nicht bis zum Rand, sondern lasse etwas Platz für die Ausdehnung, die durch die Kälte entstehen kann.

4. Achte auf die Haltbarkeit

Selbst gekochter Babybrei ist in etwa zwei Monate im Gefrierfach haltbar. Achte unbedingt auf die Haltbarkeit und überschreite sie nicht. Mit der Zeit wirst du lernen die richtige Menge zu kochen um keinen Brei wegwerfen zu müssen. Beschrifte die Behälter des Breis. So behältst du den Überblick wie lange der Brei noch haltbar ist.

Der Brei sollte bei mindestens -18 Grad gelagert werden. Nur dann kann die Haltbarkeit garantiert werden. Durch die Abfüllung in luftdichte Behälter kannst du Gefrierbrand vermeiden. Der selbst zubereitete Babybrei ist so länger haltbar.

Brei, den du bereits aufgetaut hast, solltest du unbedingt innerhalb von 24 Stunden aufbrauchen. Gefriere einmal aufgetauten Brei unter keinen Umständen wieder ein.

5. Achte auf die Hygiene

Vor allem bei der Zubereitung von Babybrei spielt die Sauberkeit eine enorm wichtige Rolle. Wasche alle Lebensmittel, die du für den Brei verwendest vor der Zubereitung gründlich. Entferne unbedingt die Schale von Gemüsesorten wie Karotten oder Kartoffeln. Mit dem gründlichen Schälen und Putzen des Gemüses stellst du sicher, dass keine Schadstoffe im Babybrei landen. Verwende bevorzugt Lebensmittel aus biologischem Anbau. Du minimierst dadurch die Belastung von Pestiziden und förderst damit die Gesundheit deines Babys.

Achte aber nicht nur bei der Auswahl und Zubereitung der Lebensmittel auf absolute Hygiene, sondern auch bei den Behältern. Am besten sterilisierst du die Behälter, in denen du den Brei später abfüllst. Falls du Fleisch für den Babybrei zubereitest, achte unbedingt darauf, dass du das Fleisch strikt von dem Gemüse trennst. Verwende unterschiedliche Schneidebretter und Messer.

Damit stellst du sicher, dass sich keine Bakterien vermischen und das Gemüse vom Fleisch verunreinigt wird. Fleisch sollte unbedingt gut durchgegart werden bevor du es deinem Baby fütterst. Nur so werden alle möglichen Erreger abgetötet.

6. Die richtige Verwendung von Öl

Ab einem gewissen Alter deines Babys solltest du dem Brei eine kleine Menge Öl hinzufügen. Pflanzliche Öle versorgen dein Baby mit notwendigen Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren und sind für die gesunde Entwicklung deines Kindes unabdingbar. Nur durch die Zugabe von Öl ist es dem menschlichen Körper möglich Vitamin E und K aus der Nahrung zu filtern und aufzunehmen. Öl unterstützt einen gesunden Kreislauf deines Babys. Das Immunsystem deines Babys ist auf das zugesetzte Öl angewiesen.

Da sich Öl beim Einfrieren unter Umständen von dem restlichen Brei absondert und damit die Konsistenz des Breis verändern würde solltest du das Öl unbedingt erst nach dem Auftauen hinzugeben.

Du garantierst dadurch, dass dein Baby das Öl mit dem Brei zu sich nimmt und somit alle wertvollen Nährstoffe bekommt. Am besten eignet sich Rapsöl für die Zugabe zum Babybrei. Aber auch Sonnenblumenöl, Olivenöl, Distelöl oder Leinöl sind gute Alternativen als Zugabe zur Beikost.

7. Trenne Fleisch und Gemüse

Babys sollten maximal zwei bis dreimal pro Woche Fleisch gefüttert bekommen. Trenne beim Einfrieren deshalb Fleisch von Gemüse. Alternativ kannst du auch eine Hälfte des Breis mit Fleisch mischen. Beschrifte die Verpackung des Breis, um den Überblick zu bewahren. Dein Baby sollte pro Mahlzeit nicht mehr als 30 Gramm Fleisch zu sich nehmen. 30 Gramm passen übrigens super in zwei Eiswürfelförmchen.

8. Verwende die richtigen Zutaten

Grundsätzlich kannst du sämtliche Gemüse und Obstsorten ohne Probleme einfrieren und auch wieder auftauen. Deiner Kreativität in der Breizubereitung sind keine Grenzen gesetzt. Stimme den Brei auf dein Baby ab. Du wirst schnell herausfinden was deinem Baby schmeckt und was nicht.

Manche Babys stört es jedoch, wenn Kartoffeln mit eingefroren werden. Kartoffeln geben beim Einfrieren ihre Stärke ab und verändern damit die Konsistenz des Breis. Du kannst die Kartoffel erst nach dem Auftauen hinzugeben. Zerdrücke die Kartoffel dazu mit einer Gabel und mische sie mit dem bereits zubereiteten Brei.

Rote Beete und Spinat sollten niemals eingefroren werden und nur frisch gefüttert werden. Beide Gemüsesorten enthalten viel Nitrat, das sich durch die falsche Lagerung oder durch zu schnelles Aufwärmens des Breis in Nitrit verwandeln kann. Nitrit ist eine gefährliche Stoffverbindung die zu Sauerstoffmangel führen kann, wenn sie verzehrt wird. Beachte deshalb unbedingt diese Regeln!

Milchbrei sollte ebenfalls nicht eingefroren werden. Milchbrei kannst du schnell frisch zubereiten und stellt deshalb keinen erheblichen Arbeitsaufwand für dich dar. Zudem können sich in der Milch Bakterien bilden, die sich in der Zeit während der Brei noch warm ist, vermehren können. Füttere deinem Baby Milchbrei deshalb ausschließlich unverzüglich nach der Zubereitung.

9. Vermeide lange Auftauzeiten

Nehme den Brei erst kurz vor dem Erhitzen aus dem Gefrierfach. Damit vermeidest du, dass schädliche Mikroorganismen wachsen können. Erwärme den Brei direkt nach der Entnahme aus dem Gefrierfach. Plane hierfür ein bisschen Zeit ein. Im Notfall kannst du den Brei auch schon am Vorabend aus dem Gefrierschrank nehmen und über Nacht langsam im Kühlschrank auftauen lassen. Dies sollte aber nur eine Ausnahme sein. Durch das Einfrieren wurde das Wachstum von Bakterien gestoppt. Durch den langsamen Auftauvorgang können sich diese wieder vermehren und damit deinem Baby schaden. Taue deinen Brei unter keinen Umständen bei Zimmertemperatur auf.

Die Mikrowelle eignet sich nur bedingt zum Auftauen des zuvor eingefrorenen Babybreis. Es besteht die Gefahr, dass der Brei beim Aufwärmen verbrennt, da die Hitzeverteilung der Mikrowelle sehr ungleich ist. Dadurch können wertvolle Nährstoffe und Vitamine verloren gehen. Wenn du dich doch dazu entschließt den Brei in der Mikrowelle aufzutauen, dann rühre unbedingt in regelmäßigen Abständen um und kontrolliere immer wieder die Temperatur. Du solltest auch schon beim Einfrieren darauf achten, dass das verwendete Gefäß für die Mikrowelle geeignet ist.

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