Die besten Outdoorspiele für Kinder und Erwachsene
Es heißt, dass in den letzten 3 Jahrzehnten der Bewegungsradius von Kindern um etwa 90 % zurückgegangen ist. Das mag zum einen an den neuen Medien, wie etwa Smartphone und Spielekonsolen liegen. Umfragen zufolge beklagen viele Eltern aber auch, dass Zeit und Platz fehlt, damit ihre Kinder draußen spielen können. Doch je jünger die Mädchen und Jungen sind, umso relevanter ist es, ihnen die Möglichkeit zum Spielen im Freien zu bieten. Auch in Großstädten gibt es genügend Freiräume, wo sich die Kleinen auspowern können.
us diesem Grund sollten Kinder draußen spielen
Das Spielen im Freien wirkt sich positiv auf den Gleichgewichtssinn, die Motorik und die Beweglichkeit aus. Doch auch die geistigen Fähigkeiten, wie etwa Vorstellungskraft und Durchsetzungsvermögen, werden gefördert. „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung!“ An diesem Satz, den viele von uns vermutlich noch aus ihrer eigenen Kindheit kennen, ist etwas Wahres dran. Denn frische Luft steigert die Abwehrkräfte und ist wichtig für die Schleimhäute. In diversen Studien wurde nachgewiesen, dass Kinder, welche sich oft im Freien aufhalten, weniger krank sind und seltener zu Allergien neigen. Was wir oft verdrängen: Erkältungsviren übertragen sich besonders zügig bei trockener Heizungsluft. Die Sorge, dass ein Kind sich aufgrund des kalten Wetters erkälten könnte, ist deswegen unbegründet. Ein positiver Nebeneffekt ist zudem die reduzierte Zeit, welche die Jungen und Mädchen am Computer und Fernsehen verbringen.
Eins sein mit der Natur
Kinder lieben es förmlich, die Natur mit allen Sinnen zu entdecken und wahrzunehmen. Und es gibt wirklich einiges zu erleben in Wald und Feld. Viel Spielmaterialien braucht es ebenfalls nicht, aber es bietet Spaß für die ganze Familie. Ein paar Tipps für spielerische Bewegung an der frischen Luft:
Baum finden
Dieses Spiel ist perfekt für eine größere Kindergruppe geeignet. Es finden sich Paare zusammen, wovon einem die Augen verbunden werden. Der sehende Partner führt seinen Mitspieler zu einem Baum, der ausgiebig befühlt und betastet werden darf. Anschließend geht es zurück zum Ausgangspunkt und die Augenbinde wird gelöst. Ziel ist es, dass der vorher „blinde“ Partner den gegangenen Weg und den Baum wiederfinden muss.
Horch mal
Eine interessante Übung, welches die Konzentrationsfähigkeit jüngerer Kinder fördern kann. Alle Beteiligten schließen für ungefähr 2 Minuten die Augen und lauschen den Umgebungsgeräuschen. Im Anschluss tauscht man sich untereinander über die Eindrücke und Wahrnehmungen aus. Ältere bzw. geübtere Spieler sind vielleicht sogar in der Lage, die Vogelstimmen genauer ihren Besitzern zuzuordnen. In der Natur finden sich zahlreiche Gelegenheiten, umKonzentrationsspieledieser Art durchzuführen.
Pflanze, Tier, Baum
Eine beliebte Beschäftigung, welche häufig auch in Kindergärten und Grundschulen gemacht wird.
Alle Spieler bilden einen Kreis.
Jeder Beteiligte bekommt auf den Rücken einen Zettel geklebt, auf dem ein Tier, Baum oder eine Pflanze abgebildet ist. Jeder weiß zu Beginn nicht, was genau er darstellt.
Das erste Kind stellt der Reihe nach jedem Mitspieler eine Frage, wie etwa: „Bin ich ein Tier?“ „Bin ich groß?“, „Gehe ich auf die Jagd?“ …
Es darf dabei nur mit Ja oder Nein geantwortet werden.
Ist kein Spieler mehr zum Fragen vorhanden, beginnt der Nächste.
Sobald man selbst die Lösung errät und diese laut den anderen vorstellt, wird der Zettel auf die Brust geklebt.
Von diesem Spiel gibt es noch andere Varianten. Wie beispielsweise, dass zum Schluss ein Wollknäuel zum Einsatz kommt und sich die Spieler dieses mit einer Begründung zuwerfen. Zum Beispiel: „Ich werfe zur Eiche, weil ich als Specht diesen Baum mag“.
Blinde Raupe
Dieses Spiel gehört wohl eher in die Kategorie „vertrauensbildende Maßnahmen“ und ist dafür geeignet, um das Gemeinschaftsgefühl in einer neuen Schulklasse zu fördern. Doch auch beim Kindergeburtstag haben alle Beteiligten ihren Spaß.
Es werden Gruppen gebildet und alle Beteiligten halten sich aneinander fest. Ein Kind ist der Führer und der Einzige im Team, der etwas sehen kann. Den anderen werden mit einem Tuch die Augen verbunden und sie müssen, sich hintereinander festhaltend, dem Führer folgen. Ziel ist es, eine vorher festgelegte Strecke – auch mit Umwegen und an Hindernissen vorbei – so schnell wie möglich zurückzulegen. Will man den Schwierigkeitsgrad steigern, könnte man dieses Spiel im Wald oder barfuß machen.
Zapfen werfen
Hier kommen Materialien aus der Natur zum Einsatz. Benötigt werden Fichtenzapfen, mindestens 3 Stück pro Spieler.
Ein Baumstamm wird ausgesucht
Von einem markierten Punkt aus versuchen die Spieler, dieses Ziel nacheinander zu treffen.
Wer den Baumstamm am häufigsten trifft, ist der Gewinner.
Schnitzeljagd
Schnitzeljagd ist ein Spiel, welches auch bei älteren Kindern noch recht gut ankommt und bei allen Beteiligten die Abenteuerlust weckt. Zur Vorbereitung ist allerdings die Hilfe Erwachsener notwendig. Es gibt unterschiedliche Varianten des Outdoorspiels. Zum Beispiel, eine Schnitzeljagd mit Aufgaben und Rätseln.
Diese werden auf Papier geschrieben und auf der Route verteilt. Wer auf Nummer sicher gehen will, laminiert die Hinweise ein. So kann auch Regen dem Papier nichts anhaben. Damit die Hinweise nicht vom Wind weggetragen werden können, könnt ihr sie mit Malerkrepp festkleben oder mit Steinen beschweren. Je älter die Mitspieler, desto kniffliger können die Anweisungen sein. Die Umgebung lässt sich auf wunderbare Art direkt mit in das Spiel einbinden, die jeweilige Lösung weist dann auf die nächste Station hin.
Was tun, wenn man keinen eigenen Garten hat?
Draußen toben und spielen ist gerade für jüngere Kinder ein absolutes Highlight. Besonders Familien mit einem eigenen Garten profitieren davon und die Mädchen und Jungen können ihren Bewegungsdrang voll ausleben. Selbst im Sportunterricht in der Schule oder beim Toben im Kindergarten kommt das oft zu kurz. Aber nicht jeder hat das Glück, eine Grünfläche direkt vor der Haustür zu haben. Oder aber es gibt andere Gründe, warum diese nicht genutzt werden kann. Auch in der Großstadt gibt es jedoch ausreichend Möglichkeiten, um sich und die Kinder ausreichend auszupowern. Zum Beispiel in Parkanlagen oder auf größeren Spielplätzen. Damit hier der Spielspaß nicht auf der Strecke bleibt, lohnt es sich, einige Hilfsmittel und Spielzeug zur Hand zu haben.
Geschicklichkeitsspiele
Sich mit anderen messen und gleichzeitig die eigenen Fähigkeiten testen: Darin liegt der Reiz in dieser Art von Spielen. Ein Klassiker ist das gute alte Dosenspiel. Dafür werden Dosen (oder ähnliche Gegenstände) pyramidenförmig gestapelt und aus einiger Entfernung versuchen die Spieler, mittels eines Balls, das Konstrukt umzuwerfen. Wer die meisten Dosen abräumt, hat gewonnen.
Weitere Ideen für Geschicklichkeitsspiele:
Mit Holzstelzen oder Laufdollis einen kleinen Hindernisparcour bewältigen
Mittels eines Plastiktellers und eines Stabs kann man sein Geschick testen. Wer schafft es, den Teller so lange wie möglich zu balancieren?
Diabolo – sieht einfach aus, aber es gehört doch etwas Übung dazu, das Diabolo auf der Schnur wieder aufzufangen. Ebenfalls ein Outdoorspiel Klassiker.
Dart ist ein beliebter Zeitvertreib und kann auch auf engsten Raum ausgeübt werden. Allerdings ist es doch ratsam, wenn alle Anwesenden sich hinter dem Spieler, nicht der Scheibe, befinden.
Für den Eierlauf werden Plastikeier und Esslöffel benötigt. Ziel ist es, innerhalb kürzester Zeit das Ei auf dem Löffel sicher zum Endpunkt zu bringen. Will man das Schwierigkeitslevel (oder den Spielspaß) steigern, lässt man die Spieler einbeinig die Strecke überwinden.
Kinderspiele für verschiedene Altersgruppen
Ab 2 und 3 Jahren
Auch jüngere Kinder lieben das Ballspiel. Komplizierte Regeln sind hier jedoch noch fehl am Platz. Die Kleinkinder haben ihren Spaß daran, sich gegenüberzusitzen und den Ball gegenseitig zurollen zu lassen. Mit zunehmender Übung wird der Abstand einfach vergrößert.
Ein absolutes Highlight für Mädchen und Jungen in dem Alter ist der Aufenthalt im Sandkasten. Da werden Löcher gegraben, Sandgebilde kreiert oder mit Formen interessante (Sand)Kuchen gebacken. Perfekt, wenn dann noch Wasser ins Spiel kommt. Denn im feuchten Zustand lässt sich das Material noch besser formen. Die einzige Voraussetzung sind ein starkes Nervenkostüm der Eltern und robuste Kleidung, die auch schmutzig gemacht werden darf. Und keine Panik, wenn der Sand auch mal in Richtung Mund wandert.
Bobby Car-Rennen sind optimal, wenn genügend freie Fläche zum unfallfreien rumflitzen vorhanden ist. Die Kinder können gegeneinander antreten und herausfinden, wer von ihnen der beste Fahrer ist. Meist geben sich die Kids in dem Alter jedoch schon mit dem alleinigen hin- und herfahren zufrieden.
Ab 4 Jahren
Verstecken – dieses Spiel ist ewig alt und hat doch nichts von seiner Magie verloren. Das Prinzip ist klar: Einer zählt mit geschlossenen Augen und die restlichen Mitspieler nutzen die Gelegenheit, um sich zu verstecken. Im Anschluss muss der Zählende die anderen suchen.
Beim Affentanz erhalten alle Mitspieler einen Wollfaden, welcher mit einem Ende im Hosenbund befestigt wird. Im Anschluss wird herumgetobt und die Kinder müssen versuchen, sich einander auf den Schwanz zu treten, sodass dieser abreißt. Sieger ist, wer am Schluss seinen Wollfaden noch in der Hose stecken hat.
Ein Luftballon ist das universelle Spielzeug. Ob allein oder mit mehreren Kindern, es gibt unzählige Möglichkeiten, um mit der aufblasbaren Kugel Spaß zu haben. Ist die Schar der Mitspieler groß genug, beispielsweise bei einer Geburtstagsfeier oder im Kindergarten, können Teams zum Beispiel ein Luftballon-Wettrennen veranstalten. Zwei Spieler klemmen dazu einen Luftballon zwischen sich und müssen es schaffen, ohne Einsatz der Hände, gemeinsam das Ziel zu erreichen.
Ab 5 Jahren
Ochs am Berg: Dieses Spiel ist optimal für 5 oder mehr Kids geeignet. Ein Kind übernimmt die Rolle des Ochsen, steht in einer Entfernung von etwa 15 m zu den anderen abgewandt und sagt folgenden Abzählreim auf: 1, 2, 3, 4 … Ochs am Berg“. Währenddessen bewegen sich die anderen Kinder nach vorne. Beim Wort „Berg“ dreht sich der „Ochse“ schnell um, die anderen Mitspieler müssen wie versteinert stehen bleiben. Wer sich in irgendeiner Weise bewegt, das Atmen mal ausgeschlossen, muss zurück an die Startlinie. Der Erste an der Ziellinie übernimmt den Platz des Ochsen und das Spiel beginnt von vorne.
Der „schwarze Mann“ ist eine Gruselgestalt und gleichzeitig auch ein beliebtes Fangspiel. Gespielt wird auf einer abgesteckten bzw. markierten Fläche. Der Fänger, der „schwarze Mann“ steht an einem Ende des Felds, die Läufer auf der anderen. Es wird gerufen: „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“ Antwort: „Niemand!“ Der Fänger fragt weiter: „Und wenn er kommt?“ – die Antwort: „Dann laufen wir davon.“ Ziel ist es, die Seiten zu wechseln, ohne vom Fänger, dem schwarzen Mann, berührt zu werden. Wer erwischt wird, muss selbst diese Rolle übernehmen, das Spiel beginnt von vorne. Auch wenn die Herkunft des Spieles unbekannt ist, hat der Begriff „schwarzer Mann“ jedoch keinen rassistischen Bezug.
Ab 6 Jahren
Viele Fang- und Rennspiele werden jetzt auf dem Schulhof gespielt. DasBobby-Carhat längst seinen Reiz verloren. Aber der Entdecker- und Abenteuerdrang ist ungebrochen. Hier könnt ihr als Eltern ansetzen. Entdeckt mit euren Kindern gemeinsam die Natur. Startet beispielsweise ein kleines Quiz und versucht, alle Bäume, Pflanzen und Tiere mit dem richtigen Namen zu benennen. Apps und Bestimmungsbücher können euch dabei helfen. Wer die meisten errät, gewinnt natürlich. Auch Geocachen, das Finden versteckter „Schätze“ mit dem GPS, ist jetzt perfekt als Outdoorspiel für die gesamte Familie geeignet.
FAQ
Kann ich mein Kind unbeaufsichtigt draußen spielen lassen?
Unbeschwert mit den Nachbarskindern durch den Wald ziehen, am Bach spielen oder sich zu einer Runde Fußballspielen treffen – natürlich ohne Eltern und Handy. In solchen oder ähnlichen Erinnerungen schwelgen viele von uns Erwachsenen gerne. Doch die Zeiten haben sich geändert, vieles wird kritischer betrachtet. Eine Verabredung zum gemeinsamen Spielen wird häufig vorher mit anderen Müttern oder Vätern per WhatsApp vereinbart oder aber der Nachwuchs erhält Elektronik, mit dem man seinen aktuellen Standort überwachen kann.
Das Kind sollte in einem gebotenem Rahmen beaufsichtigt und zu einem verantwortungsbewussten Handeln erzogen werden, wobei es die wachsenden Fähigkeiten und das steigende Bedürfnis der Jungen und Mädchen zu berücksichtigen gilt. Es gibt per Definition keine genaue Vorgabe darüber, ab wann ihr ein Kind unbeaufsichtigt spielen lassen könnt. Fakt ist, dass die Eltern Fürsorge- und Aufsichtspflicht haben. Ab einem gewissen Alter ist es durchaus möglich bzw. unumgänglich, dass ihr euer Kind ohne Aufsicht nach draußen zum Spielen schickt. Wann dieser Zeitpunkt ist, entscheidet jedoch alleine ihr.
Was haben wir selbst in dem Alter gespielt?
Onlinespiele, soziale Netzwerke oder eine Vielfalt an TV-Kanälen war nicht zu jeder Zeit eine Selbstverständlichkeit. Eine pauschale Antwort auf die Frage „Was haben wir gespielt?“, gibt es jedoch nicht. Kinder der 80er Jahre zum Beispiel sind mit Action-Figuren wie beispielsweise „He-Man“ und „Mask“ aufgewachsen, haben auf dem Fußballplatz gekickt oder sich dem Hula-Hoop-Fieber hingegeben. Auch Mikado und diverse Hüpfspiele lagen hoch im Kurs, ebenso wie die hier auf der Seite aufgeführten Kinderspiele.
Was ist die beste Beschäftigung im Freien für Kinder?
Jedes Spiel und jede Übung, welche für ausreichend Bewegung sorgt, ist für Kinder sehr gut geeignet. Langes Sitzen ist kontraproduktiv und kann sich unter Umständen negativ auf die physische und psychische Entwicklung der Heranwachsenden bemerkbar machen.
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