Joghurt für Babys - alles was Du dazu wissen solltest

Joghurt für Babys - alles was Du dazu wissen solltest

In vielen Babyprodukten findet man Joghurt und andere Milchprodukte. Sind Milchprodukte für Säuglinge ratsam? Sind Milchprodukte schlecht für Kinder? Ab wann können Kinder Joghurt essen? Das sind Fragen, die du dir als Mutter oder Vater gerade am Anfang des Lebens deines Babys immer wieder stellst. Die Meinungen zum Thema Milchprodukten für Babys gehen auseinander. Manche sind aufgrund des hohen Kalzium-Gehalts in tierischer Milch und Joghurt großer Befürworter von der Gabe von Milchprodukten. Schon unsere Großmütter haben von dem wichtigen Kalzium in Milchprodukten gesprochen. Andere wiederum warnen strengstens davor Kleinkindern Milchprodukte zu füttern.

Die Risiken von Joghurt für Kinder

Joghurt besteht aus tierischer Milch und enthält viel Eiweiß. Eiweiß, also Protein besteht aus Aminosäuren. Aminosäuren werden im Körper durch Harnstoff abgebaut. Harnstoff wiederum wird über die Nieren ausgeschieden. Die Nieren entwickeln sich bei Kindern erst später und sind bei den meisten Kleinkindern erst mit Vollendung des 18. Lebensmonats vollständig entwickelt.

Joghurt und andere tierische Milchprodukte belasten deshalb die kindlichen Nieren zu stark. Die Überbelastung der Nieren kann nur durch eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme wieder ausgeglichen werden. Dein Kind müsste also wesentlich mehr trinken als normalerweise.

Muttermilch enthält ebenfalls Eiweiß. Dieses ist für deinen Nachwuchs jedoch wesentlich leichter zu verarbeiten. Das Eiweiß der Muttermilch wird leichter abtransportiert und schadet den Nieren deines Kindes deshalb nicht.

Fütterst du deinem Kind zu früh zu viel tierisches Eiweiß kann das Risiko bestehen, dass dein Baby im Verlauf seines späteren Lebens an Übergewicht leiden wird. Zudem erschweren die Aufnahme von zu vielen Aminosäuren die Aufnahme von Eisen. Eisen ist vor allem für Babys eines der wichtigsten Spurenelemente. Es fördert den Transport von Sauerstoff im Blut. Durch die Aufnahme von Eisen werden die rote Blutkörperchen im Körper deines Babys mit Sauerstoff versorgt. Dies ist vor allem für die kindliche Entwicklung wichtig. Nur wenn dein Baby mit ausreichend Eisen versorgt ist, kann sich sein Gehirn altersgemäß entwickeln.

Kuhmilch kann bei Babys ein Blutverlust über den Darm auslösen. Dies kannst du mit dem bloßen Auge kaum am Stuhlgang deines Babys erkennen. Die Gefahr, dass dein Baby an Eisenmangel leiden könnte, wird dadurch jedoch deutlich erhöht.

Versorgung mit Kalzium

Schon lange besteht der Irrglaube, dass Babys Joghurt und andere Milchprodukte zu sich nehmen müssen, um ausreichend Kalzium aufzunehmen. Kalzium ist ein wichtiger Mineralstoff, wenn es um den Knochenaufbau geht. Für ein gesundes Wachstum benötigen Kinder ausreichend Kalzium. Jedoch sollte Kalzium bei Kindern unter 18 Monaten nicht durch Milchprodukte zugeführt werden.

Am besten versorgst du dein Baby mit Kalzium, indem du ihm viel grünes Gemüse anbietest. Broccoli und Grünkohl sind wahre Kalzium Lieferanten. Auch Hafer liefert eine ordentliche Menge an Kalzium.

Alternativen zu Kuhmilch

Im Supermarkt steigt die Anzahl an Alternativen zur Kuhmilch. Achte unbedingt darauf, dass du dein Baby im ersten Lebensjahr nur mit Muttermilch oder Pre Milch fütterst.

Viele Erwachsene verzichten inzwischen aus verschiedenen Gründen auf den Verzehr von tierischen Milchprodukten. Inzwischen findest du selbst im Supermarkt um die Ecke eine Vielzahl von Milchalternativen. Die Auswahl hierbei ist inzwischen fast unendlich und reicht von Hafer-, über Getreide- bis hin zur Nussmilch. Vor allem die Mandelmilch ist ein hervorragender Kalzium-Lieferant und eignet sich daher prima zur Versorgung deines Babys.

Achte bei Milchalternativen aber unbedingt darauf, dass sie keinen Zucker enthalten. Du solltest vor allem in den ersten Lebensjahren deines Babys streng darauf achten deinem Kind keinen industriellen Zucker zuzuführen.

Auch Joghurt gibt es inzwischen als tierfreie Alternative. Yamo hat dabei eine Joghurtalternative auf Hafer Basis entwickelt. Hafer enthält neben wichtigen Vitaminen wie B1, B2 und B6 auch wichtige Spurenelemente und Mineralstoffe. Hafer kann dein Baby mit Eisen, Kalzium, Jod und den nötigen Eiweißen versorgen. Daneben enthält Hafer das wichtige Vitamin C. Dieses sorgt dafür, dass der Körper deines Babys Eisen gut aufnehmen kann. Vor allem in der Entwicklung deines Kindes ist Eisen lebensnotwendig, da es die Konzentration und somit die geistige Entwicklung deines Kindes fördert.

Joghurt für Babys

Ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr kannst du dein Kind langsam an Milchprodukte und Joghurt gewöhnen. Achte dabei auf dein Baby! An seinem Stuhlgang und seinem Wohlbefinden kannst du erkennen wie gut dein Baby tierische Milchprodukte verträgt und verarbeitet.

Spreche mit deinem Kinderarzt vor der Eingewöhnung vorher ab, ob bei deinem Kind eine Allergie Gefährdung vorliegen könnte. Ist dies nicht der Fall, kannst du dein Kind langsam und schrittweise an den Verzehr von Milchprodukten gewöhnen. Am besten beginnst du dabei mit der klassischen Milch. Du kannst deinem Kind ein Milchfläschchen anbieten. Alternativ eignet sich auch Joghurt perfekt für dein Kind. Joghurt ist unter allen Milchspeisen am besten verdaulich und deshalb die einfachste Kost für dein Kind.

Füttere deinem Kind am Anfang nicht jeden Tag Joghurt, sondern gebe seinem Körper etwas Zeit, um auf die neue Kinder-Nahrung zu reagieren. Am besten machst du zwischen den Joghurtmahlzeiten einen oder zwei Tagen Pause. So kannst du schnell reagieren, falls dein Kind die Milchspeise nicht verträgt. Joghurt eignet sich zudem wunderbar, um ihn mit Obst zu mischen. So kann sich dein Kind langsam an die ungewohnte Mahlzeit gewöhnen.

Halte dich jedoch an einen Richtwert von maximal 300 Gramm pro Tag. Mehr sollte dein Kind nicht an tierischer Milch zu sich nehmen. Quark hingegen eignet sich nicht für Kinder und sollte, wenn erst viel später gefüttert werden. Quark hat durch die spezielle Herstellung weniger Kalzium und versorgt dein Kind deshalb nicht mit den nötigen Nährstoffen.

Zwinge deinem Kind die Milchmahlzeit nicht auf! Lasse dein Kind selbst entscheiden, ob es Lust darauf hat oder nicht. Als Zwischensnack solltest du deinem Kind dennoch keine Milchprodukte anbieten. Am besten eignet sich hierfür frisches Obst oder Obstbrei. Auch Getreideprodukte sind ein super zwischen Snack für dein Baby.

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